St. Gertraud im Ultental
St. Gertraud (1519 m) ist das hinterste und letzte Dorf des Ultentales in Südtirol. Hier liegen am Sonnenhang uralte Bauernhöfe bis auf 1800 m Höhe.
St. Gertraud ist das höchstgelegenste Dorf des Tales oberhalb der Mündung des Kirchbergtales und Ausgangspunkt für unvergessliche Bergwanderungen bis hinüber ins Martell- und Rabbital, die östliche Cevedalegruppe.
Hoch auf dem Hügel steht das Kirchlein, dessen Bau ins 14. Jh. zurückreicht, wurde jedoch im 17. Jh. aufwendig umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die heutigen Türen, die Rundbogen-Fenster sowie das Tonnengewölbe. Als Kapelle wird es bereits 1278 urkundlich benannt.
Die Seitenstatuen aus dem 18. Jh. stellen den hl. Josef und die heilige Mutter Anna dar.
Außen an der Südwand befindet sich eine Pieta (1916) sowie am Turm das Fragment eines Christopherus aus dem 15. Jh.
Von der Pfarrkirche genießt man einen traumhaften Blick ins Tal der Falschauer.
Vom Dorf führt eine Straße nach Weißbrunn, in das Herz der höchsten Berge des Ultentales.
In dem Informationszentrum Naturparkhaus Lahner Säge machen faszinierende Computer-Animationen die verborgenen Geheimnisse des Waldes für den Besucher erlebbar.
Kurz vor St. Gertraud kann man das wohl beeindruckendste Baum-Naturdenkmal unserer Heimat bewundern: Die 2000jährigen ultner Urlärchen (8,2 m Umfang, 28 m Höhe).
St. Gertraud ist 31 km von Lana entfernt.
Wanderungen
Wanderer und Bergsteiger finden eine reiche Auswahl an Spazierwegen und lohnenden Hochtouren. St. Gertraud ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Touren.
Die Wanderung Ultner Höfeweg startet in Kuppelwies und erreicht St. Nikolaus und St. Gertraud.
Rabbi Joch und Haselgruberseen.
Soyscharte, Tufersptitz, Fiechter Alm und Nagelstein.
Breitbühel, Oberes Spiel, Stübele, Welscher Berg, Alplaner See, Karspitz und Nebelspitz.
Die Flatschhöfe, die Schusterhüttl und die Hinterer Flatschberg Alm auf dem Burgstallweg.